Unser nächstes Konzert findet am Sonntag, den
22. Februar 2015 im Blue Shell
(Luxemburger Str. 32, 50674 Köln) statt.
Beginn ist um 20.30 Uhr (Einlass: 20.00 Uhr)
Wenn die Macher der Kölner Konzertreihe für akustisches Liedgut die Tore des legendären Szeneclubs blue shell im Februar zur „Aschersonntags-Show“ öffnen, bieten sie nicht nur drei unterschiedliche musikalische Typen auf, sondern verbreiten eine ganz zur Jahres- und Fastenzeit passendes musikalisches Programm.
Peter Piek
Da ist zum Beispiel dieser unglaublich eigene Typ, Peter Piek aus Leipzig. „Vor vollem Saal schreit der fast zwei Meter lange Frontmann Peter Piek seine Lebensbejahung von der Bühne, wirft sich mit Gitarre in intuitiver Verzückung zu Boden und schluchzt mit verzerrten Saiten seinen Weltschmerz durch die Soundanlage.“ heißt es in einer Konzert-Rezension. Aber der Indierocker mit der hohen Stimme hat noch weit mehr zu bieten, immerhin ist er auch Maler und gründete dereinst eine Künstlergruppe in der Kunstszenestadt Leipzig.
Dan O’Clock
Zwischen Schmerz und Verzicht auf der einen Seite und Zeit, Leben und Liebe auf der anderen bewegt sich der zweite Gast des Abends, der Kölner Songwriter Dan O’Clock. Charmant gestaltet er seine Liveshow und diese nicht nur musikalisch. Vielmehr verliert er sich immer wieder in kleinen, teils komischen, teils nachdenklichen Anekdoten und bezeichnet den Abend ironisch erst dann als gelungen, wenn man „gelacht und geweint“ habe. Musikalisch bewegt er sich dabei mit seiner Akustikgitarre in einer explosiven Mischung bestehend aus Soul und Pop.
Robert Gasper
In vielerlei Hinsicht auf der Gegenseite dazu befindet sich der Support des Abends aus den Reihen des Musikernetzwerkes Lied United. Robert Gasper lotet die Schattenseiten und Tiefseetiefen der Welt aus, er ist ein Wort-Akrobat, dem es gelingt, Zynismus und Beobachtungen aktueller gesellschaftlicher Abgründe so geschickt zu verweben, dass die Zuhörenden doch nicht umhinkommen, hier und da zu schmunzeln. Musikalisch beackert Gasper mit Klavier oder Gitarre Avantgarde und Purismus, teils an der Schmerzgrenze, immer aber zutiefst berührend.
Und was Moderator Wolfgang A. Noethen so alles beackert und auslotet, muss erst gar nicht mehr erwähnt werden, man kennt ihn ja: Liebt ihn oder hasst ihn, aber kommt zu Lied United.