UNSER nächstes KONZERT FINDET AM SonnTAG, DEN 28. April 2019 IM BLUE SHELL (LUXEMBURGER STR. 32, 50674 KÖLN) STATT.
BEGINN IST UM 20.30 UHR (EINLASS: 20.00 UHR)
Songwriting und Folk vom Feinsten
Die akustische Konzertreihe Lied United bietet auch im April wieder musikalische Delikatessen mit großer Songwriter-Qualität, internationalem Flair und ein bisschen Name-Dropping.
„Musik besitzt heilende Kräfte“, weiß der irische Musiker Richie Ros, half sie ihm doch eine schwere Kindheit zu überwinden. Wenn er bei Lied United sein Debütalbum Odyssey im Gepäck hat, kann sich auch das Publikum von dieser Heilwirkung einfühlsamer und zugleich trauriger und lebensbejahender Songwriter-Musik überzeugen lassen. Produziert hat das Debüt im Übrigen der Grammy-Gewinner David Odlum, der schon bei den Frames (Glen Hansard) erfolgreich an den Reglern drehte.
Der zweite Gast des Abends, IMustBe Leonardo, kann ebenfalls einen prominenten Produzenten-Namen in den Ring werfen, immerhin wurde das demnächst erscheinende zweite Album des Künstlers, der in Berlin lebt und arbeitet, mit keinem Geringerem als Steve Albini in Chicago aufgenommen. Für seinen allerersten Auftritt in Köln hat er aber noch sein erstes, im vergangenen November veröffentlichtes Album „Make me famous and I move to Canada“ im Gepäck. Dieses erhielt in Europa und Amerika viel Aufmerksamkeit, er wurde unter anderem mit PJ Harvey, Syd Barrett, Nick Cave, Nirvana und Radiohead verglichen. Und in einer Besprechung hieß es etwa, „Moby trifft The National“ und „Da ist etwas vom Sound von David Lynch.“ Man darf also gespannt sein auf den Mann mit E-Gitarre und Loop-Station.
Nicht ganz so prominent ist der Produzent des Kölner Trios Who is afraid of the big bad Wolf? mit Sänger und Gitarrist Wolfgang A. Noethen, Cellistin Hanna Beul und Nanae Saga an Geige und Trompete. Dafür waren die Reaktionen in der Presse auf das kürzlich erschienene Debütalbum „The Whisper Of The Waves“ aber um so überschwänglicher. Hier werde „eine kammermusikalische Intimität evoziert, in der man sich geborgen und beglückt fühlt und glücklich und traurig sein darf und gerne auch beides zusammen.“ und Lieder „die jeden berühren, der ein Herz für strahlend schöne Melodien hat und genau merkt, wenn inmitten dieser Schönheit eine gewisse Abgründigkeit lauert. Man denkt an The Go-Betweens, der Gedanke an The Smiths liegt ebenfalls nicht fern.“ war etwa in der Welt am Sonntag zu lesen.