Unser nächstes Konzert findet am Dienstag,
den 02. Mai 2017 im Blue Shell
(Luxemburger Str. 32, 50674 Köln) statt.
Beginn ist um 20.30 Uhr (Einlass: 20.00 Uhr)
Tanz in den Mai – mal anders
Ausnahmsweise an einem Dienstag findet die April-Ausgabe der Kölner Konzertreihe Lied United statt und dann noch nicht einmal am letzten Sonntag im April, sondern zwei Tage später, am Dienstag, dem zweiten Mai. Tanz in den Mai einmal anders, könnte man also sagen. Dafür haben sich die ehrenamtlichen Macher der Reihe zu diesem Anlass wieder etwas ganz besonderes einfallen lassen und einen alten Bekannten eingeladen.
Der Kölner Musiker Franz Kasper ist nicht nur als Musiker und Professor für Musikdidaktik eine Größe sondern auch ein alter Weggefährte der Gründer von Lied United, gehörte er doch zum festen Bestandteil des Vorgängernetzwerkes „Take me to the song“. Kasper sei „einer jener Musiker, die sich selber ständig aufs Neue herausfordern müssen.“ wusste schon die Westzeit vor zehn Jahren zu sagen und das stimmt auch jetzt noch: Nach fünfjähriger musikalischer Abstinenz hat er ein neues Trio zusammengestellt um mit neuen Höreindrücken sein Publikum zu überraschen. „Ob Indie-Rock, Folk, New-Orleans-Funk, Rhythm & Blues, Hard Rock, Jazz oder Country – Kasper kann alles.“ schwärmte entsprechend dereinst die FAZ und umschrieb damit treffend die Vielschichtigkeit und Vielseitigkeit des umtriebigen und kongenialen Musikers. Die Stücke des Trios aus Achim Tang (Kontrabass), Kurt Fuhrmann (Schlagzeug) und Franz Kasper (Akustik-Gitarre/Gesang) könnten mal schöne Songs gewesen sein. Jedenfalls blitzen immer wieder Stellen auf, die das vermuten lassen, um im nächsten Moment aber hinter eigenartigen Texturen zu verschwinden. Achtet man auf die englischen Texte oder auch nur den Bandnamen „Broken Songs for shitty times“, scheinen die kaputten Songs etwas mit einer entsprechenden Weltsicht zu tun zu haben.
Who Is Afraid Of The Big Bad Wolf?
Kasper wird an diesem Abend im Übrigen nicht der einzige Professor auf der Bühne des Szene-Clubs blue shell sein, denn auch das Kölner Indiefolk-Quartett um Mastermind Wolfgang A. Noethen hat einen in seinen Reihen anzubieten. Neben Nanae Saga (Violine) und Hanna Roth (Cello) erlaubt sich der Düsseldorfer Musikprofessor und Komponist für Neue Musik Frank Zabel (Piano/Gitarre) hier einen Seitensprung ins Pop-Genre.
Und auch Noethen, der außer mit Band auch wieder als wortgewandter Moderator in Erscheinung treten wird, wurde dereinst zumindest mit dem Spitznahmen „Der Professor“ bedacht, warum, ist nicht überliefert. Überliefert sind aber seine Wort-Eskapaden und Flachwitze, wegen derer inzwischen angeblich Gäste aus ganz Deutschland anreisen.